Kremlsprecher Peskow: Putin ist über Situation um Prigoshin informiert.



Russisches Militär vereitelt Versuch der ukrainischen Einheiten, in Richtung Lissitschansk neu zu formieren

Spezialeinheiten des russischen Truppenverbands Süd haben Versuche der ukrainischen Militärs unterbunden, an vorderster Front nahe der Ortschaften Nowokalinowo und Krasnoje neu zu formieren, teilte der Leiter der Pressestelle des Verbands, Wadim Astafjew, gegenüber TASS mit.

Auch ein Erdbunker der gegnerischen Kräfte sei ihm zufolge bei einem Raketenangriff nahe Majorsk zerstört worden. Bei der Artilleriebekämpfung hätten die russischen Einheiten eine 152-mm-D-20-Haubitze bei Tschassow Jar und eine D-30-Haubitze in der Nähe von Konstantinowka außer Gefecht gesetzt. Die Gefechtsbesatzung des Luftabwehrsystems Strela-10 vernichtete in Awdejewka eine Drohne vom Typ Furia.

Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

Föderaler Sicherheitsdienst leitet Strafverfahren wegen Prigoschins Aussagen ein

Russlands Nationales Komitee zur Bekämpfung des Terrorismus erklärte im Zusammenhang mit Prigoschins Vorwürfen gegen das Verteidigungsministerium, dass der Föderale Sicherheitsdienst Russlands ein Strafverfahren wegen des Aufrufs zum bewaffneten Aufstand eingeleitet habe. Außerdem forderte das Komitee, rechtswidrige Handlungen sofort einzustellen.

Nach Angaben des Kremlsprechers Dmitri Peskow ist der russische Präsident Wladimir Putin über die Situation rund um den Chef der Gruppe Wagner Jewgeni Prigoschin informiert. In diesem Zusammenhang würden derzeit alle notwendigen Maßnahmen ergriffen.

Russlands Verteidigungsministerium: Russische Truppen haben Stellungen der Gruppe Wagner nicht angegriffen

Russlands Verteidigungsministerium hat eine Erklärung veröffentlicht, in der es einen vermeintlichen Angriff auf rückwärtige Stellungen des privaten Militärunternehmens „Gruppe Wagner“ dementierte. Alle Nachrichten dazu, die im Namen von Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin verbreitet werden, entsprächen nicht der Realität und dienten der Provokation.

Zuvor hatte Prigoschin erklärt, dass die russischen Streitkräfte die Stellungen des Militärunternehmens angegriffen hätten. Darüber hinaus betonte Prigoschin, dass die Wagner Gruppe noch entscheiden werde, wie sie darauf reagiere.

Durch seine Waffenlieferungen an Kiew werde Deutschland zum Sponsor ukrainischer Saboteure, die die zivile Infrastruktur angreifen. Diese Einschätzung äußerte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, auf ihrem Telegram-Kanal.

Die Diplomatin verwies auf Berichte deutscher Medien über die Explosionen an der Ammoniak-Pipeline Toljatti-Odessa im Gebiet Charkow. Demnach gehe das deutsche Außenministerium davon aus, dass ukrainische Saboteure hinter dem Anschlag stecken.

„Wem also hilft Berlin, indem es Kiew mit Waffen beliefert? Die Antwort ist für alle offensichtlich: Diversanten, Zerstörern der zivilen Infrastruktur. Es geht nur darum, die Dinge beim Namen zu nennen: Deutschland sponsert den Terrorismus.“

Zuvor hatte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Igor Konaschenkow, erklärt, dass ukrainische Saboteure am 5. Juni die Ammoniak-Pipeline Toljatti-Odessa im Gebiet Charkow gesprengt hätten. Das Außenministerium betonte diesbezüglich, dass die Sprengung der Leitung die Aufrechterhaltung des Getreideabkommens, das unter anderem die Wiederinbetriebnahme dieser Pipeline vorsehe, stark beeinträchtige.

China hoffe, dass die Weltgemeinschaft eine Eskalation des Ukraine-Konflikts vermeiden werde. Dies sagte der stellvertretende ständige Vertreter Chinas bei den Vereinten Nationen, Geng Shuang, am Freitag bei einer Sitzung des Sicherheitsrats der Organisation. Die russische Nachrichtenagentur TASS zitiert ihn wörtlich:

„Die Feindseligkeiten in der Ukraine befinden sich in einer Eskalationsphase. Die Zerstörung des Kachowka-Wasserkraftwerks mahnt uns, dass weitere Risiken drohen, wenn die Feindseligkeiten weitergehen.

Wir hoffen, dass die internationale Gemeinschaft von einer Eskalation absehen wird.“

Gouverneur des Gebietes Cherson: Tschongar-Brücke ist stärker beschädigt als erwartet

Die Schäden an der Tschongar-Brücke, die am Vortag von ukrainischen Truppen angegriffen worden war, sind stärker als ursprünglich vermutet. Dies teilte der Gouverneur des Gebietes Cherson, Wladimir Saldo, gegenüber dem TV-Sender Rossija-24 mit. Der Verkehr werde erst in 15 bis 20 Tagen wiederaufgenommen. Allerdings könnten sich die Arbeiten an der Brücke noch länger hinziehen.

Am Donnerstag hatten die ukrainischen Streitkräfte zwei Brücken beschossen, die das Gebiet Cherson mit der Halbinsel Krim verbinden. Eine davon liegt nahe der Ortschaft Tschongar. Die andere Brücke sei nach Angaben der Behörden alt und nicht mehr in Betrieb. Die Fahrzeuge würden über alternative Routen umgeleitet.

Chef des ukrainischen Heeres: Russische Soldaten sehen unsere Bewegungen vorher

Die russischen Streitkräfte sehen die Bewegungen des ukrainischen Militärs richtig vorher und errichten Verteidigungsanlagen, die für das ukrainische Militär schwer zu überwinden sind. Dies erklärte der Befehlshaber des ukrainischen Heeres, Alexandr Syrski, in einem Interview mit der britischen Zeitung The Guardian. Syrski sagte wörtlich:

„Die Russen versuchen, die Initiative zu ergreifen. Die Situation ist also wirklich schwierig.

Wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen. Der Gegner hat die gefährlichsten Richtungen unserer Bewegungen vorausgesehen, sieht sie weiterhin vorher und baut dort starke Verteidigungsanlagen auf, die ziemlich schwer zu durchdringen sind.“

Donezk: Massengrab bei Mariupol kann als ukrainisches Kriegsverbrechen eingestuft werden

Nordwestlich von Mariupol wurde ein Massengrab entdeckt. Daraus wurden am Donnerstag die sterblichen Überreste von Zivilisten exhumiert. Gerichtsmediziner erklärten gegenüber TASS, dass die Opfer bei einem Evakuierungsversuch ums Leben gekommen sein könnten, als die ersten Kämpfe der militärischen Sonderoperation ausbrachen. Eine weitere Untersuchung sei jedoch erforderlich, um einen genaueren Todeszeitpunkt und die Todesursachen der Opfer festzustellen und diese möglicherweise zu identifizieren.

Die Menschenrechtsbeauftragte der Volksrepublik Donezk, Daria Morosowa, erklärte, dass das Massengrab höchstwahrscheinlich auf ein Kriegsverbrechen der Ukraine hindeute. Gegenüber TASS kommentierte Morosowa wörtlich:

„Aus der Praxis kann ich sagen, dass diese Fakten infolge der Ermittlungsmaßnahmen in 100 Prozent der Fälle als Kriegsverbrechen von Soldaten der Streitkräfte der Ukraine qualifiziert werden.“

Ihre Behörde trage Informationen über alle Massengräber zusammen, so Morosowa weiter. In jedem einzelnen Fall werde ein Strafverfahren eingeleitet.

Veröffentlicht von Schuchart.S.

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