Artillerie zerstört ukrainischen Panzer-Konvoi.


Selenskij gesteht ein: Gegenoffensive läuft nicht wie erwartet

Die Gegenoffensive der ukrainischen Truppen verlaufe nicht wie erwartet – vor allem das Tempo entspreche nicht den Erwartungen, erklärte der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij in einem Gespräch mit dem Sender ABC News. Er sagte:

„Wir alle wollen, dass es schneller geht. Jeder Tag bedeutet Opfer unter den Ukrainern. Wir bewegen uns jedoch vorwärts, wir sitzen nicht an einem Ort fest.“

Selenskij fügte hinzu, dass sich alle wünschten, die Gegenoffensive wäre in einem kürzeren Zeitraum abgeschlossen worden. Zudem stellte er fest, dass er im Hinblick auf den Erfolg der Gegenoffensive von seinen westlichen Partnern nicht unter Druck gesetzt werde:

„Ich spüre keinen Druck. Offensichtlich verstehen sie, wie schwierig und herausfordernd es für uns ist zu überleben, zu kämpfen und die Initiative zu ergreifen, angesichts der Gesamtstärke Russlands und des Umfangs seiner Bewaffnung.“

Zwei ukrainische Raketen über dem russischen Gebiet Brjansk abgeschossen

Wie der Gouverneur des Gebiets Brjansk, Alexander Bogomas, auf seinem Telegramkanal schrieb, haben russische Luftabwehrsysteme zwei ukrainische Raketen über dem Gebiet Brjansk abgeschossen, wobei es keine Verletzten gab. Bogomas fügte hinzu, dass die Einsatzkräfte am Ort des Absturzes arbeiten würden. Er erklärte:

„Heute haben die Luftabwehrtruppen der russischen Streitkräfte zwei Raketen der ukrainischen Armee abgeschossen. Der Absturz einer der Raketen hat ein Sägewerk im Dorf Bytosch vollständig zerstört. Es gab keine Verletzten.“

Frankreichs „Le Monde“ zur Lieferung von Streumunition an Ukraine: USA zeigen Russland gegenüber Schwäche

Die Entscheidung der USA, die Ukraine mit Streumunition zu beliefern, offenbart die Angst vor Russland und die Schwäche des Weißen Hauses, schreibt die französische Tageszeitung Le Monde. Das Weiße Haus habe mit diesen Lieferungen zugegeben, dass es sich zu einem solchen Schritt entschlossen habe, weil die US-Arsenale bereits erschöpft seien. Dies sei ein Eingeständnis der Schwäche, so die Autoren der französischen Zeitung und führen weiter aus:

„Wie das Weiße Haus einräumte, hat die Intensität der laufenden konventionellen Kämpfe die amerikanischen Reserven so sehr strapaziert, dass sie den Weg für diese umstrittenen Lieferungen als Gegengewicht zur russischen Überlegenheit bei der Artillerie ebneten. Dieses Eingeständnis der Schwäche betrifft alle westlichen Verbündeten der Ukraine.“

„Man kann diese Eskalation nur grundsätzlich bedauern. Auch wenn man davon ausgeht, dass die ukrainische Armee Russland auf Augenhöhe bekämpfen kann, sind die mit dieser Munition verbundenen Gefahren offensichtlich. Da der Krieg in der Ukraine geführt wird, werden ukrainische Zivilisten dauerhaft Munition ausgesetzt sein, die den Wiederaufbau dort, wo sie eingesetzt wurde, dauerhaft belasten wird.“

In Stücke zerfetzt: Russische Artilleristen zerstören Panzer-Konvoi

Das russische Verteidigungsministerium veröffentlichte am Sonntag Aufnahmen von seinen Artilleristen im Einsatz. Es teilt mit, dass bei einem „erfolglosen Gegenangriffsversuch des Kiewer Regimes“ ein Konvoi gepanzerter Fahrzeuge eliminiert wurde. Dabei sollen mindestens zehn Fahrzeuge, darunter auch solche westlicher Bauart, durch Minen und Artilleriegeschosse zerstört worden seien.

Bloomberg: Ukraine will Produktion von Panzern und anderen gepanzerten Fahrzeugen ankurbeln

Die Ukraine beabsichtige, die Produktion von Panzern und anderen gepanzerten Fahrzeugen in den kommenden Monaten zu erhöhen. Dies meldete die US-Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf den ukrainischen Minister für strategische Industrie, Alexander Kamyschin. Bloomberg berichtete:

„Die Waffenlieferungen der USA und ihrer Verbündeten an die Ukraine waren bisher das Hauptthema des Krieges. Kiew ist jedoch bestrebt, seine eigene Produktion aufzubauen, um nicht ewig auf Almosen angewiesen zu sein. Später will Kamyschin die Ukraine wieder zu einem wichtigen Waffenexporteur machen.“

Das Ziel sei es, „die Ukraine zum Arsenal der freien Welt zu machen“, sagt Kamyschin gegenüber der Agentur. Jetzt werde die inländische Produktion von Munition wieder hochgefahren, die Ankurbelung der Produktion von Panzern und gepanzerten Fahrzeugen sei die nächste Priorität, so der ukrainische Beamte. Es werde aber drei bis sechs Monate dauern, „bis sie Früchte trägt“. Bloomberg betonte:

„Längerfristig möchte er das Land zu einem fortschrittlichen Waffenproduzenten machen und diese Expansion nutzen, um den Aufschwung in einer Wirtschaft voranzutreiben, die im vergangenen Jahr um fast ein Drittel geschrumpft ist. Er wirbt um ausländische Hersteller, in die Ukraine zu kommen, wo die Kosten niedrig sind, die Produktionsanlagen innerhalb weniger Monate verlegt und wieder aufgebaut werden und sie ihre Waffen anhand der täglichen Erfahrungen auf dem Schlachtfeld verbessern können.“

Paris: Vorbereitungen für neue Lieferungen von Militärhilfe an die Ukraine laufen

Die französische Außenministerin Catherine Colonna erklärte im Radiosender RFI, dass Frankreich seine militärische Unterstützung für die Ukraine verstärken werde und neue Hilfslieferungen vorbereitet würden. Colonna fügte hinzu, dass Frankreich mit Partnern zusammenarbeite, um Sicherheitsgarantien zu finden, die der Ukraine nicht anstelle, sondern parallel zum Prozess der Integration in die NATO gewährt werden könnten. Sie sagte unter anderem:

„Die von uns geleistete Unterstützung zielt darauf ab, in Zusammenarbeit mit unseren Verbündeten und Partnern auf die von den ukrainischen Behörden geäußerten Bedürfnisse zu reagieren … diese Unterstützung wird fortgesetzt und intensiviert. Neue Lieferungen von Militärhilfe werden vorbereitet, um den von der Ukraine geäußerten dringenden Bedarf kontinuierlich zu decken.“

Russische Luftabwehr zerstört binnen 24 Stunden zehn ukrainische Drohnen

Auf seinem Briefing hat der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Igor Konaschenkow, über russische Angriffe auf 86 Artillerie-Einheiten und 109 Orte mit Technik und Personal der ukrainischen Streitkräfte berichtet. In den vergangenen 24 Stunden sei zudem nahe der Ortschaft Sadoroschnoje im Gebiet Saporoschje ein gegnerisches Munitionslager zerstört worden. Die russische Luftabwehr habe im selben Zeitraum zehn ukrainische Drohnen zerstört.    

Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau habe die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 453 Flugzeuge, 241 Hubschrauber, 4.948 Drohnen, 426 Flugabwehrraketensysteme, 10.604 Panzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.137 Mehrfachraketenwerfer sowie 5.396 Geschütze und Mörser verloren.

Corriere Della Sera: Ukrainer schießen in Bachmut-Gräben mit alten italienischen Mörsern

Die ukrainischen Kommandeure haben bestätigt, dass sie keine Fortschritte gemacht haben und auch keine neuen Waffen von der NATO erhalten haben, so die italienische Zeitung Corriere della Sera. Die Journalisten der Zeitung, die die ukrainischen Armeetruppen in der Nähe von Bachmut begleitet haben, schreiben, dass die Ukrainer im Kampf um die Stadt alte oder ungeeignete Waffen einsetzen – wie geschmuggelte iranische Mörser oder die italienischen 120-Millimeter-Mörsersysteme aus dem Jahr 1963. Corriere della Sera berichtet:

„Oberst Jandulski, der in einem Bunker an der Frontlinie sitzt, bestätigt, dass seine Männer seit Juni keinen Meter vorangekommen sind und keine neuen Waffen aus NATO-Lieferungen erhalten haben. Wie viele andere hatte auch er vor zwei Wochen einen Hoffnungsschimmer, dass ein Staatsstreich in Moskau ‚den russisch-ukrainischen Konflikt sofort beenden könnte‘. Aber das war nur eine Illusion. ‚Mit dem Abzug von Wagner‘, so der Oberst, ‚hat sich nichts geändert. Die russische reguläre Armee hat ihren Platz ohne große Probleme eingenommen. Für uns gehen die Kämpfe weiter.'“

Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

Russlands Verteidigungsministerium hat am Sonntag über andauernde Versuche der Ukraine berichtet, an den Frontabschnitten in der Nähe von Donezk, südlich von Donezk und bei Krasny Liman vorwärtszukommen. Wie der Sprecher der Behörde, Generalleutnant Igor Konaschenkow, sagte, habe der Truppenverband Süd in der Volksrepublik Donezk mehrere gegnerische Attacken abgewehrt. In den vergangenen 24 Stunden seien dort bis zu 180 ukrainische Armeeangehörige und ausländische Söldner ums Leben gekommen. Der Gegner habe darüber hinaus vier Panzerfahrzeuge, drei Wagen, einen Mehrfachraketenwerfer vom Typ RM-70 „Vampir“ aus tschechischer Produktion, eine Haubitze vom Typ Msta B und eine US-Panzerhaubitze vom Typ M109 Paladin verloren. Außerdem seien ukrainische Munitionslager zerstört worden.

Weitere ukrainische Offensivversuche seien nach Angaben von Konaschenkow an den Frontabschnitten südlich von Donezk und im Gebiet Saporoschje abgewehrt worden. Der Truppenverband Ost habe zudem eine gegnerische Aufklärungs- und Sabotagegruppe unschädlich gemacht. Die jüngsten Personalverluste der Ukraine an diesen beiden Frontabschnitten bezifferte der russische Militärsprecher auf mehr als 210 Armeeangehörige und ausländische Söldner. Zerstört worden seien vier Kampfpanzer, drei Schützenpanzer, zwei Panzerfahrzeuge, zwei Pick-ups, einen Mehrfachraketenwerfer vom Typ Grad, eine Selbstfahrlafette vom Typ Gwosdika, zwei Geschütze vom Typ D-20, eine Haubitze vom Typ Msta-B und eine US-Panzerhaubitze vom Typ M109 Paladin. Auch ein US-Artillerieaufklärungsradar vom Typ AN/TPQ-36 sei getroffen worden.

Der Truppenverband Zentrum habe in den vergangenen 24 Stunden mehrere ukrainische Angriffe am Frontabschnitt Krasny Liman zurückgeschlagen. Zudem seien zwei gegnerische Aufklärungs- und Sabotagegruppen ausgehoben worden. Nach Angaben von Konaschenkow seien bei den Kampfhandlungen bis zu 80 ukrainische Armeeangehörige ums Leben gekommen. Ein Schützenpanzer, zwei Panzerfahrzeuge, zwei Pick-ups, eine Selbstfahrlafette vom Typ Gwosdika, zwei Haubitzen vom Typ D-30 und ein Geschütz vom Typ D-20 der ukrainischen Streitkräfte seien außer Gefecht gesetzt worden.

Am Frontabschnitt Kupjansk habe der russische Truppenverband West zuletzt bis zu 20 ukrainische Soldaten getötet sowie zwei Wagen, eine Selbstfahrlafette vom Typ Gwosdika und ein Munitionslager im Gebiet Charkow zerstört, teilte der russische Militärsprecher mit.

Die jüngsten Personalverluste der ukrainischen Armee am Frontabschnitt Cherson bezifferte Konaschenkow auf bis zu 60 Soldaten. Zerstört worden seien ein Kampfpanzer, sieben Wagen, eine Selbstfahrlafette vom Typ Gwosdika und ein US-Geschütz vom Typ M777.

Gouverneur Gladkow: 45 ukrainische Geschosse auf Gebiet Belgorod binnen 24 Stunden abgefeuert

Der Gouverneur des russischen Grenzgebiets Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, hat am Sonntag auf Telegram Statistiken über die ukrainischen Angriffe auf die Region veröffentlicht. Dem Politiker zufolge feuerten ukrainische Truppen am 8. Juli insgesamt 45 verschiedene Geschosse auf neun Ortschaften in fünf Kreisen ab. Gladkow meldete keine Schäden und Opfer durch diese Angriffe.

Am Samstag war die Stadt Schebekino mit Mehrfachraketenwerfern beschossen worden. Ein Arbeiter, der am Wiederaufbau der Stadt nach ukrainischen Attacken Ende Mai und Anfang Juni beteiligt war, erlitt dabei Verletzungen. Gladkow ließ die Rückkehr der Einwohner in ihre Häuser deswegen aufschieben.

Veröffentlicht von Schuchart.S.

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